Ahnenforschung Bub

Schwenningen auf dem Heuberg

Auf dem Heuberg in 870m Höhe im Naturpark Obere Donau, der südwestlichen Hochfläche der Schwäbischen Alb, liegt die Gemeinde Schwenningen auf dem Heuberg. Von dort im Landkreis Sigmaringen stammte mein Urgroßvater Jakob Sieber. Nach seiner Geburtsurkunde wurde er in Schwennigen am 10.06.1883 als Sohn des Tagelöhners Jacob Siber und dessen Frau Agnes, geb. Single geboren. Da mein Urgroßvater sich Sieber nannte, nehme ich an, dass aus dem Siber im Laufe der Zeit Sieber wurde. Allerdings sind gerade im Landkreis Sigmaringen auffällig viele Personen mit den Namen Siber und Single zu finden.

Zur Geschichte von Schwenningen

(Quelle: www.schwenningen.de)

1005
Urkundliche Ersterwähnung der Ansiedlung Suanninga in einer Urkunde König Heinrichs II (Versetzung des Klosters Hohentwiel nach Stein am Rhein und Ausstattung desselben mit vielen Gütern in diversen Orten)

11. Jahrh.
Erstmals Erwähnung der Herrschaft Werenwag, zu der Schwenningen bis ins 19. Jahrhundert gehörte. Die Herrschaft wird als Besitz einer Zollernschen Seitenlinie genannt.

12. Jahrh.
Erstmals Erwähnung der Herren von Werenwag als Lehensnehmer von Burg und Ortschaft. Diese gehörte wiederum zur Grafschaft Hohenberg. Bekanntester Vertreter des Geschlechts: Hug von Werenwag (13. Jahrhundert, Zeitgenosse des Stauferkaisers Friedrich II), mit sechs Gesängen in der großen Liederhandschrift vertreten.

1381
Grafschaft Hohenberg wird an das Haus Österreich verkauft.

15. Jahrh.
Schwenningen gerät als Bestandteil der Grafschaft Hohenberg in verschiedene Auseinandersetzungen zwischen örtlichen Herrschaften. Verarmung der Bevölkerung.

1524/25
Der sogenannte Deutsche Bauernkrieg erfasst Schwenningen mittelbar.

1629
Schwenningen wird als Teil der Herrschaft Werenwag nach dem Aussterben des Geschlechts der Laubenberger von Kaiser Ferdinand II von Österreich als Anerkennung für Kriegsdienste Fürst Egon von Fürstenberg verliehen.

1633
Schwenningen wird Anfang des Jahres erstmals von den Auswirkungen des 30-jährigen Krieges betroffen. Einquartierungen der Armee des Schwedischen Generals Horn. Dabei vermutlich Brandschatzung.

1643
Ende des Jahres abermals Einquartierungen, diesmal durch den kaiserlichen General Mercy.

1721
Werenwag wird an die Herren von Ulm zu Erbach verliehen.

18. Jahrh.
Aus Schwenningen werden wenigstens 40 Auswanderungen in neue Siedlungsgebiete des Habsburgischen Südostens aktenkundig. Die Ursachen liegen meist in der schlechten Ernährungslage bzw. einer Überbevölkerung.

1782
Aufhebung der Leibeigenschaft.

1796
Im Verlauf des ersten Koalitionskrieges zwischen Österreich und Frankreich wird Schwenningen von Franzosen geplündert.

1805/10
Schwenningen wird nach einem kurzen württembergischen Zwischenspiel Teil des Großherzogtums Baden.

1816/17
Missernten, Hunger.

1817/20
Neubau der Pfarrkirche St. Kolumban.

1837
Erneuter Erwerb von Werenwag durch das Haus Fürstenberg.

1875
Schwenningen hat 966 Einwohner (die Zahl ist seit der Mitte des Jahrhunderts nahezu konstant und verändert sich bis nach dem 2. Weltkrieg nur unwesentlich): 17.05.1939: 998 Einwohner, 13.09.1950: 1005 Einwohner

1914/18 u. 1939/45
Der 1. und 2. Weltkrieg kostete 119 Schwenninger das Leben.